Hildesheimer Geschichte(n)
815 - 1945
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Gedichte zum Dom


Auf dem Domhof in Hildesheim (Mondnachtzauber)

 

Das alte Tor fällt hinter mir ins Schloß

Und mich umarmt die junge Maiennacht

Mit ihrem Lichterzauber weit und groß. –

   

Der Domhof liegt so ernst, so kirchenstill,

Von allen Seiten grüßt das fromme Schweigen

Und oben aus dem weichen Lindenzweigen

Spielt sich das Mondlicht auf dem jungen Rasen.

Und lautlos flechten hier im Silberglanz

Die kleinen Mondeselfen Kranz auf Kranz

Und sammetweiche, leuchtende Guirlanden. –

Und and’re kommen, leise, husch – husch – husch –

Bekränzen jedes buntgeschnitzte Haus,

Aus allen Fenstern schaut ein Blumenstrauß –   

Und schwerer, wonnesüßer Blütenduft

Durchzittert leise, leise die laue Luft –

Und wieder and’re, immer mehr und mehr,

Der Domhof lebt und glitzert ringsumher,

Die Bogenfenster und das grüne Dach,

Die gold’ne Kuppel kommt gar würdig nach –

Und ernst, erhaben, mit dem Hirtenstab

Nimmt Bischof Bernward die Parade ab.

   

So weihevoll ist alles, still und stumm,

Ich  schau mich als Fremdling im Kreise um –

Da fällst hernieder aus metall’nem Munde,

Vom hohen Turm die abgelöste Stunde;

Und mit dem letzten, vollen Glockenton

Löst leise sich auf die stumme Prozession. –

Zu meinen Füßen spielt der Vollmondschein,

Der stille Domhof grüßt nur mich allein.

Mein Sehnen träumt noch von der Zauberpracht

Und leise segnet mich die Maiennacht.

Dichter

Entstanden

Quelle

Heinrich Eggersglüß, Heimatdichter  (1875-1932)

( Heinrich Eggersglüß  aus Untereinzingen (Fallingbostel) diente beim Infanterie-Regiment 79 in Hildesheim) 



Die Bernwardstür

Zwei eherne Tore schließen

Des Domes Hintergrund.

Drauf ließ Bernwardus gießen

Den alten und neuen Bund.

 

Und gehst du durch die beiden,

Wie  er den Weg dir wies,

So wandelst du durch die Kirche

Und gelangst ins Paradies.

Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt



Heziloleuchter

Gigantische Krone,

Die nie einen Scheitel gedrückt:

Nur daß sie mit endlosen Ringe,

Zu weit für ein einzelnes Haupt,

Die Häupter vereinigt umschlinge,

Die gehofft und geliebt und geglaubt.

Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt



Auf dem Annenfriedhof

Stille.

Schlummer und Traum.

Im Weinlaub singt ein Vogel,

leise, du hörst ihn kaum.

 

Domherrenkreuze stehen

Still und schwer.

Die wilden roten Rosen

Leuchten vom Chore her.

 

Stille.

Der Lärm der Straße

Tost fern entlang.

Aus der Tiefe des Domes erbraust nun

Schuberts Schwanengesang.

Dichter

Entstanden

Quelle

Albert Sergel (1876-1946)



Bernwardi Flügelthüren

Bernwardi Flügelthüren am s. g. Paradiese im Dome zu Hildesheim

 

Zwei eherne Thore verschließen

Des Domes Hintergrund,

Drauf ließ Bernwardus gießen

Den alt und neuen Bund.

 

Und gehst du durch die beiden,

Wie er den Weg dir wies,

so wandelst du durch die Kirche

Und gelangest ins Paradies.

Dichter

Entstanden

Quelle

Joseph Graën



Entstehung des Doms

Maria steht hoheitsvoll selbst vor ihm da,

Er neigt sich in Demut, jetzt tritt sie ganz nah -

Des Kaisers Herz bebt im entzücken.

 

Nun öffnet die Hochbenedeite den Mund,

Ausbreitend in Gnade die Hände,

Sie segnet den Kaiser die heilige Stund‘,

Sie weihet auch rings das Gelände,

Gelobet dem Knieenden allezeit Schutz,

Doch fordert, dass heidnischem Sinne zum Trutz

Er bald ihr ein Heim hier vollende.

 

Soweit wie am Morgen der Schnee sich ihm zeigt‘,

Ersteh’n soll’n des Doms heil’ge Hallen,

Hoch oben mit Kuppel, der himmlischen gleich,

Draus brausende Klänge dann schallen,

Zu spenden den Gläubigen tröstlichen Gruss,

In Nähe und Ferne zu rüsten den Fuss,

Zum Heime der Jungfrau zu wallen.

Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

 

Führer durch Hildesheim, Seite 25; Herausgeber: Verein zur Hebung des Fremden Verkehrs; Druck und Verlag: Franz Borgmeyer; Hildesheim um 1900



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