Hildesheimer Geschichte(n)
815 - 1945
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Zum Gedenken an die HILDESHEIMER        OPFER des 2. Weltkrieges


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Vorwort

Der 2. Weltkrieg forderte auch in unserer alten Stadt Hildesheim wieder große Opfer an Menschenleben. Die genaue Zahl der Toten aber kannte niemand. Alle bisher darüber veröffentlichen Zahlen beruhten auf Schätzungen und Vermutungen. Es erwies sich daher als wünschenswert, die tatsächlichen Verluste einmal zu ermitteln und für die Nachwelt festzuhalten.

Das Statistische Amt der Stadt hat mit den vorliegenden Bericht versucht, dieser Aufgabe gerecht zu werden. In langwieriger Kleinarbeit wurde das Material dazu gesammelt, ausgewertete und zusammengestellt. Der Bericht umfaßt alle Kriegssterbefälle, die bis zum 31.12.1957 beurkundet waren. Er kann nicht als ein endgültiger Abschluß angesehen werden, da es unvermeidbar ist, daß auch in Zukunft noch vereinzelte Nachbeurkundungen vorgenommen werden. Diese werden das Ergebnis jedoch kaum wesentlich verändern, sodaß es nicht zweckdienlich erscheint, mit der Veröffentlichung noch länger zu warten.

Als Unterlagen dienten in erster Linie die Sterbebücher des hiesigen Standesamtes, da die nachweislichen Kriegssterbefälle durch die „Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehem. Deutschen Wehrmacht“ an die zuständigen Standesämter gelangen.

Für die Todeserklärungen wurden die Akten des Amtsgerichts herangezogen, die dieses dankenswerterweise dem Statistischen Amt zur Verfügung stellte.

Bei den Luftkriegsopfern mußten die Listen der Bergungstrupps nochmals sorgfältig überprüft werden. Das Chaos der letzten Kriegstage, die noch durch die Zerstörung der Stadt vergrößert wurde, erlaubte nur teilweise eine genaue Identifizierung der geborgenen Personen, sodaß die Bergungslisten oft als einziger Anhaltspunkt bei der Beurkundung dienten.

Die hier nicht beurkundeten Luftkriegstoten werden in dem Bericht nur nachrichtlich ausgewiesen, da die Möglichkeit gegeben ist, daß sie in der Zwischenzeit in ihrem Heimat- oder früheren Wohnort beurkundet wurden. Auch die vermißten Wehrmachtsangehörigen blieben in dem Bericht, der sich nur auf beurkundeten Fällen stützen kann, unberücksichtigt.

Die Stadt Hildesheim hatte nach dem Bericht in diesem schwersten aller Kriege den Verlust von 4.476 Menschen zu beklagen. Davon entfallen auf die Wehrmacht ohne die große Zahl der noch Vermißten 2.831 Tote. Der Luftkrieg forderte 1.645 Todesopfer, von denen 405 bislang nicht beurkundet sind. In diesen 405 sind 277 Menschen enthalten, die noch nicht identifiziert werden konnten.

Der Bericht, der an sich schon ein erschütterndes Bild bietet, kann nur nackte Zahlen bringen. Er zeigt aber nicht die Tränen, die um sie geflossen sind, er zeigt auch nicht die Verzweiflung, die Sorgen und die Not, die durch den Verlust dieser Menschen entstanden.

Für uns lebenden aber sollen diese Toten, deren Namen wir am Schluß des Berichtes auffinden, Verpflichtung sein, ihrer nicht zu vergessen. Die Toten aber sollen uns auch immer eine Mahnung sein, alles zu tun, um den Frieden in der Welt zu erhalten.

 

Hildesheim im November 1958

 

                                                                                                                                    Kampf

                                                                                                                                          Oberstadtdirektor

Im Original wiedergegeben


Die Luftangriffe auf Hildesheim

 

 

Sonnabend

 

 

09.10.1943

 

Feindliche Flugzeuge, die von Hannover abgedrängt wurden, werfen ihre Bombenlast wahllos ab.

Eine Sprengbombe fällt bei den Gutshäusern Mastbergstraße.

 

Sonnabend

 

29.07.1944

 

Kurz vor 11:00 Uhr treffen Bomben die Zuckerraffinerie und das Ausländerlager.

 

Sonnabend

 

12.08.1944

 

In der Nacht wurden auf dem Hohnsen, sowie das nördliche Industrieviertel mehrere Spreng- und ca. 150 Brandbomben geworfen.

 

Sonntag

 

26.11.1944

 

Einige Bomben fielen auf die Burgstraße, Alter Markt, Matthiaswiese und am Steinberg.

 

Dienstag

 

13.02.1945

 

Nachts fiel eine Sprengbombe an der Venedig

 

Donnerstag

 

22.02.1945

 

Am frühen Nachmittag erfolgte der erste planmäßige Angriff von Bombern.

Die Umgebung des Güterbahnhofs, Bahnübergang Goslarsche Straße, Neustädter Markt und Godehardsplatz wurden von ca. 400, teils schweren, Bomben getroffen.

 

Sonnabend

 

03.03.1945

 

Gegen 11:00 Uhr folgte ein neuer Angriff mit ca. 538 Bomben auf die Gegend Güterbahnhof, Waterlookaserne, Altpetristraße, Hoher Weg, Einumer Straße, Krähenberg, Kolonie Marienburger Höhe.

 

Mittwoch

 

14.03.1945

 

Der Angriff zerstörte die Fabrikanlage des Senkingwerkes völlig.

 

Donnerstag

 

22.3.1945

 

Von 13:50 Uhr bis 14:07 Uhr = 17 Minuten dauerte der verhängnisvollste Angriff. Ca. 240 Bomberflugzeuge belegten das gesamte Stadtgebiet mit unzähligen Bomben aller Art.

 

 

Im Original wiedergegeben


Literaturquelle:

„Die Kriegsopfer der Stadt Hildesheim im II. Weltkrieg“; Herausgegeben vom Statistischen Amt der Stadt Hildesheim; Nr. 26; Abgeschlossen am 31.12.1957


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