Hildesheimer Geschichte(n)
815 - 1945
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Lied und Gesang


Lied der "Hildesheimer Nachtigallen"

 

Greitchen mak mal up dat Fenster

Kaek emal heröt,

Eck will deck wat Nuis vertell'n

Dö bist moene Bröt.

 

Nec Hannes dat darf eck nich

De Olsch paßt meck wat up

Se hat meck in dei Kamer 'sloten

Eck kann nich heröt.

 

Wart' eck will dei Ledder halen

Dei in Garen steiht,

Will' se an dat Fenster stellen,

Wat na'r Strat' röt geiht.

 

Se herzen seck, se küssen seck,

Se harren seck sau leiw.

Teif deck schall dei Schinder halen

Deck infamen Sleif.

 

Fängt dei Olsche an tau prahlen,

Dei up der Kamer stund.

Hans! de Maar! dat was bei Schinder!

Sprang tau'n Fenster röt!

 

Het harr dei Hose und dei stewel

Upp den Thun e'hänget,

Dat sach seck sau putzig öt

Dat sach klatrig öt.

 

Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

unbekannt

Ansichtskarte Hildesheimer Nachtigallen 



Das Martinssingen

 

Eine hervorstechende Festlust gewährte der Martinsabend (Hildesheimer Brauchtum).

Die Jugend zog mit plärrendem Singen zu Häusern wohlhabender Leute, hauptsächlich wo eine Braut oder ein junges Ehepaar wohnte, um eine Spende von Äpfeln und Nüssen zu erlangen.

Den Anfang machte ein Andante (in etwa: schnelles Lied):

 

"Wir treten jetzt für

Ein‘r Reichermanns Thür (bis)

Zu diesem Martin-Abend,

Wer uns was giebet

Und nicht verzagt,

Wir haben eine Jungfrau geschoren

Von Gold und Silber eine Krone,

Die Krone die reicht so weit und breit,

Bedecket die ganze Christenheit,

Bedecket das Laub und grüne Gras,

Das unser Hergott geschaffen hat,

Zu diesem Martinabend"

 

Dann folgte in plattdeutsch ein Allegretto:

 

"Martin is en guet Mann,

Dei et wol vergellen kann.

Appel un de Beeren,

Rötte ät ek geren.

Dat Himmelrik is uppedahn,

Da will we alle herintergahn

Mit allen usen Gästen,

De leiwe Gott is de Beste."

 

Erfolgten Äpfel und Nüsse, so wurde dem spendablen Ehepaar zugesungen:

 

Presto:

 

"Aschen up dem Bohme

Malisterla (ob „Mala est terra“?, schwer zu deuten)

Uppet Jahr en jungen Sohne

Eiker noster lilia, Riosa lilia viola"

 

Erfolgte nichts, so begann das Schimpflied mit allerlei Variationen und derben Cynismen (Zynismus):

 

"Aschen in der Tuten"

Malisterla

"Sei het ne swarte Snuten, eiker noster" etc.

 

oder:

 

"Aschen in der Dämpekulen", Malisterla"und Schimpfreim

oder:

"Aschen in der Metten",

Malisterla und Schmutzreim

 

Text-Quelle:

W. Wachsmuth, Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte; Verlag Bauer & Raspe, Nürnberg 1857; Seite 14f



Lied der Heiligen drei Könige

Bildquelle:

 

- Ansichtskarten

 

Privatbesitz H.-J. Brand


Text-Quelle:

Karl Seifart; Sagen und Märchen aus Stadt und Stift Hildesheim; Verlag August Lax Hildesheim, 1889 2. Auflage, Seite 173 f




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