Hildesheimer Geschichte(n)
815 - 1945
  • Hildesheimer Lexikon - DAS ORIGINAL
  • HILDESHEIM HEUTE
  • NEU EINGESTELLT
  • ZUM GEDENKEN DER TOTEN DES 2. WELTKRIEGES
  • FILME + FOTOS
  • DIE HILDESHEIMER BEVÖLKERUNG
  • DAS ÖFFENTLICHE LEBEN
  • DAS TÄGLICHE LEBEN
  • DIE OBRIGKEIT
  • DIE KIRCHE
  • RECHT UND GESETZ
  • DAS WIRTSCHAFTLICHE LEBEN
  • DIE FINANZWELTEN
  • DAS WEHRHAFTE HILDESHEIM
  • RUNDGÄNGE DURCH HILDESHEIM
  • DIE BAUWERKE
  • DIE NATUR
  • TOPOGRAFIE
  • STADTPANORAMAS
  • HERALDISCHE / PATRIOTISCHE ANSICHTSKARTEN
  • WERBUNG
  • KATASTROPHEN UND UNGLÜCKSFÄLLE
  • EREIGNISSE UND VOLKSTÜMLICHES
  • LEGENDEN, SAGEN, MÄRCHEN UND GESCHICHTEN
  • HEITERE GESCHICHTEN
  • ERZÄHLUNGEN, BEGEBENHEITEN UND ANEKDOTEN
  • DICHTUNG UND GESANG
  • WÖRTERBUCH
  • Kontaktformular

Translator:



Verschiedene Gedichte II


Hildesheimischer Vertrag

Mit diesem Gedicht wurde der Unionsvertrag von 1583 gefeiert

Viel Historien thun melden,

Uneinigkeit baue selden,

Dagegen aber Einigkeit,

Nützet und bringet Lust, Liebe und Freude

Darumb auch aus Gottes Rath,

Hildesheimb sich verglichen hat,

Mit der Neustadt umb Freunde seyn,

die Gott wolle lange halten ein,

Hennink Arnck, Ludolf Schumann,

Beyde Städte regieret han,

Alß man zählte Fünfzehn Hundert Jahr,

Drey und Achzig die Zahl war,

Nach Christi Gebuhrt am Fünfzehnden Tag

Des Augusti Monahts als ich ferner sah,

Gantz unvorsehend den gemeinen Mann,

Ja vielen es groß Wunder nahm,

Daß alsobald zur Stund in Eyl,

Die Flügel vom Thore genommen seyn,

Darauf damahls zu Gottes Ehren

 

Thate man alle Glocken hören,

Zu dancken unserm Herre Gott,

Für solche erzeigte Wolthat,

Und soll hinfort auf diesen Tag

In Hildesh. Geschenen ein Dancksag,

Unserm lieben Herrn Gott,

Der dieses also geschaffen hat,

Der volle die Einigkeit bewahren in Beständigkeit,

Und seyn mit uns in unserm Rath,

Gottes ehr zu fördern früh und spath,

Auch unser Gemeine Nutzbahr sey,

Zuhalten gute Policey,

Zu gutem Fried und einigkeit,

Das helf und Gott in Ewigkeit, Amen.


Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

18. Jahrhundert

Stadtarchiv Best. 100/192, Nr. 39



Zum Hildesheimer Waldthurm!

 

Hinan zum Thurm auf der Waldeshöh‘,

Wo der Freiheit himmlische Luft

Uns umzieht, und kein jammerndes Ach und Weh

Ob der Sorg‘ und Qual

Aus Stadt und Thal

Empor in die Freude ruft!

 

Hinan zum Thurm! Dort umrauschet mild

Uns der Gottheit segnender Gruß.

Hört der Drossel Gesang! Wie der Kuckuck schilt!

Alle lachen uns aus,

Daß wir saßen zu Haus

Auf trägen bequemen Fuß.

 

Drum auf zum Thurme mit frohem Sang,

Und erschließet wonnig das Herz

Uns’rer Mutter Natur im feurigsten Dank,

Die da immer nur schafft

Mit zaubrischer Kraft

Zu wandeln in Freude den Schmerz!

 

Denn was dort oben wohl nah und weit

Unser schwärmend Auge entzückt,

Von der ewigen Liebe für alle Zeit

Ward’s geschaffen für euch

So wunderbar reich,

Drum hinan und fühlt euch beglückt!


Dichter

Entstanden

Quelle

August Grebe

 

Auf Hildesheimschem Boden, "Aus dem Hildesheimschen Liederkranze", August Lax 1883, Hildesheim, S. 206



Eröffnung der Hildesheimer Straßenbahn

Gedicht zur Eröffnung der Hildesheimer Straßenbahn

 

Jetzt hew't wie hier dei Stratenbahn

Man brukt nich mehr tau Faut tau gahn.

Dei Lüe fäuhert jetzt grot un klein

Nah'n Moritzbarge hen ganz fein.

 

Dei Wagens dei sitt proppenvull

Dat Publikum is grad wie dull

Sei hewet Angst, sei komt nich mit

Weil alle Wagens vull all sitt.

 

Det Abends is oft grote Not

Sei drücket seck binah noch dot

Dei Wagens dei sind obefüllt

Dei Niejier is noch nich e'stillt. 

Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

um 1905

Gedicht auf einer Ansichtskarte  von 1905



Hilmessen - Dei Kattenbrunnen

Vor dei Noistädter Schenke

En Waterbrunnen steiht,

Da steiht en Kerel boben

Mit einem langen Speit.

 

Und rundherum veier Katten 

Kan soin, et siind ok Kater

Dei spritchet an dei Beine

Den Bengel vull mit Water.

 

Wo hat't vor vielen Jahren

En nachtwächter 'egahn?

Dei harr' mit soinen Speite

Nah einer Katte slahn.

Da keinen öt den Straten

Ne Masse Katten her,

Un wenn hei wedder tauslag,

Denn keinem immer mehr.

 

Dei Katten wören Hexen,

Dei Kerel was verloren! -

Gottlow! Da fleiht et eine

Upp den Andreastoren.

 

Vorboi dei Geisterstunne

Wat was dei Wächter froh!

Dei Katten wörn verswunnen,

Hei wußte garnich wo.


Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

unbekannt

Ansichtskarte  von 1920



Müller-Gedicht

Gedicht zur Müllerstatue am Galgenberg

 

Heier dreie freuher seck im Wind

'ne ole Möhle ganz geswind. -

't is lange her, - Man hört kein Klappern,

Ar wie der Kaffeswestern plappert

Dei Nahmiddags heier treckt vorbie;

Denn segget se woll: "Süh mal, süh! - -

Ach! Ich häb's in der Zeitung gelesen,

Das ist der Sohn vom letzten Müller gewesen,

Der Vater kommt noch; - so dicht daneben,

Na wenn wir denn noch lange leben

Können wir den Vater auch noch sehn. -

Der Kleine ist aber auch ganz schön!"

Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

unbekannt

Ansichtskarte von 1915 (Müller-Denkmal)



Rodeln am Galgenberg

 

Es rodelt fast die ganze Stadt

Voll Lust und voller Kraft,

Und wer noch keinen Schlitten hat,

Der steht dabei und gafft.

Denn es gibt mancherlei zu seh'n

Auf so 'ner Rodelbahn,

So mancher schlägt 'n Purzelbaum,

Und streckt sich himmelan.

Wenn auch einmal ein Schlitten knickt,

Und das passiert viel,

Schnell wird er wieder ausgeflickt

Mit Draht und Besenstiel. - 

 

Doch Abends, wenn die Läden zu,

Kommt Amor auch zum Wort,

Das Mägdelein hat keine Ruh,

Sie eilet zu dem Ort,

Wo jener Herr zu finden ist,

Der Mittags immer gerüsst. - 

Es rodelt sich zu zweien doch

Weit besser, als allein - - 

Und dann der schöne Heimgang noch

Beim trauten Mondenschein.


Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

unbekannt

Ansichtskarte Rodeln vom Galgenberg



Blick vom Berghölzchen

Ich weiß euch ein trautes Plätzchen

Wohl an des Bergholz' Rand

Dort hab ich so oft gesessen

Und schaute ins weite Land.

 

Da liegt im stillen Tale

Das alte Hildesheim.

Die goldenen Domkreuze leuchten

Im Abendsonnenschein.

 

Die uralten Kirchen , sie ragen

Voll Stolz zum Himmel empor

Und wie in vergangenen Tagen

Erklingen die Glocken im Chor.

Sie reden von Hildesheims Glanze

Von alter Baukunst Pracht

Ich träume vom Sagenkranze

Bis mich ermahnet die Nacht.

 

Noch schimmert im grauen Nebel

Der alte Galgenberg

Er barg einst das römische Silber

Dort hauste der Huckup, der Zwerg. - 

 

Und noch der Sagen viele

Durchziehen meinen Sinn

Drum zieht's nach diesem Plätzchen

Mich immer wieder hin.


Dichter

Entstanden

Quelle

unbekannt

unbekannt

Ansichtskarte "Blick vom Berghölzchen"




Zurück → Dichtung und Gesang

Impressum | Datenschutz | Cookie-Richtlinie | Sitemap
Abmelden | Bearbeiten
  • Hildesheimer Lexikon - DAS ORIGINAL
    • GÄSTEBUCH
  • HILDESHEIM HEUTE
  • NEU EINGESTELLT
  • ZUM GEDENKEN DER TOTEN DES 2. WELTKRIEGES
  • FILME + FOTOS
  • DIE HILDESHEIMER BEVÖLKERUNG
  • DAS ÖFFENTLICHE LEBEN
  • DAS TÄGLICHE LEBEN
  • DIE OBRIGKEIT
  • DIE KIRCHE
  • RECHT UND GESETZ
  • DAS WIRTSCHAFTLICHE LEBEN
  • DIE FINANZWELTEN
  • DAS WEHRHAFTE HILDESHEIM
  • RUNDGÄNGE DURCH HILDESHEIM
  • DIE BAUWERKE
  • DIE NATUR
  • TOPOGRAFIE
  • STADTPANORAMAS
  • HERALDISCHE / PATRIOTISCHE ANSICHTSKARTEN
  • WERBUNG
  • KATASTROPHEN UND UNGLÜCKSFÄLLE
  • EREIGNISSE UND VOLKSTÜMLICHES
  • LEGENDEN, SAGEN, MÄRCHEN UND GESCHICHTEN
    • Part VII M+S
  • HEITERE GESCHICHTEN
  • ERZÄHLUNGEN, BEGEBENHEITEN UND ANEKDOTEN
  • DICHTUNG UND GESANG
  • WÖRTERBUCH
  • Kontaktformular
  • Nach oben scrollen