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Die Querstraßen

Die drei Querstraßen in der Planmitte zwischen Wall- und Jakobistraße
Die drei Querstraßen in der Planmitte zwischen Wall- und Jakobistraße

Bildquelle: Stadtplan aus „Hildesheim“; Verlag Gebr. Gerstenberg; Hildesheim 1921; Anhang


1. Querstraße

Diese Straße war die Nord-Süd-Verbindungsstraße zwischen der Jakobistraße und dem 1. Rosenhagen. 

2. Querstraße

[1] In ihr an der Ostseite zwischen den Eckhäusern vom I. Rosenhagen und Jakobistraße ein sieben Spann langes, zweistöckiges Haus, Ende 17. Jahrhundert mit Inschrift in der Schwelle:

Neidt Haß wie du wilt

Gott bleibet doch mein Schilt

Der gebe ferner segen

Woran sehr viel gelegen.

Christoff Henning Baumeister. Anna Catharina Stoten: Ao. 1695

Ein seltenes Beispiel eines datierten Hauses dieser Epoche.

 

[2] Dies war die Nord-Süd-Verbindung zwischen dem 1. und dem 2. Rosenhagen. 

3. Querstraße

[1] Früher im „halben Käse“; to dem halven Kese 1423

Der Georgiibäuerschaft gehören an: Nr. 1-8, 11-19.

 

Die Straße enthält die schönsten Häuser des Viertels.

Einheitlich im Stil sind die Bauten:

Nr. 5-7 (183-185); kleine Ackerbürgerhäuser (Buden), bestehend aus EG mit ZG und vorkragendem OG, je zwei Spann lang, mit Dreieckzier in Konsolen und Schwelle.

Nr. 4 (182); ist ein reich geschnitztes Haus aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, fünf Spann lang, mit EG, ZG und auskragendem OG. Die Ständer sind noch glatt, tragen Spiegelquader in Brüstungshöhe; die Bohlen der Fensterbrüstung und die Zierleisten der Schwellen sind durch feine Zahnschnitte geziert.

Die Brüstungsfelder des OG enthalten zwei Kriegergestalten sowie ornamentale Füllungen. Die Inschrift der Setzschwelle in schönen lateinischen großen Buchstaben lautet:

WOL GOD VORTRVWET DER HEFT WOL GEBVWET

DAT OHME NICH GERVWET.

Ursprünglich standen hier zwei Häuser von zwei bzw. drei Spann Länge, die als Doppelhaus ausgebildet waren. Die Eingänge sind noch vorhanden und entsprechen in ihrer Gestaltung wie auf Bild 1, sie sind jedoch mit jüngeren Rahmen übernagelt; Zeit um 1600.

In den Füllbalken des Dachgeschosses Perlstäbe.

Nr. 2 (180); Stil wie Nr. 4, drei Spann lang. Im linken Brüstungsfeld des OG ein Wappen: van der Horst, sonst ornamentale Füllungen. Die Inschrift in der Schwelle lautet:

Wen Gott nich selbest bvwet das hvs ∙

so wirt mit vns gar nichtes dar avs ∙

darvm bitte wir genslich ihn ∙

ehr wolle der rechte bavfater sin ∙

Nr. 1 (152 A); wie Nr. 2 und Nr. 3, neun Spann lang, EG mit ZG und auskragendem OG; ebenfalls ein Doppelhaus von vier bzw. 5 Spann Länge, rechtes Portal gut erhalten, mit Kandelabersäulchen und Inschrift 1609 mit sogenanntem Kielbogen als Sturz (Bild 2). Die Füllungen der Brüstungsfelder sind als Kartuschenwerk im sogenannten Metallstil ausgeführt, eine davon mit Jahreszahl 1609.

Sehr schön gezeichnete Tür aus der Zeit um 1800.

Die beschriebene Häusergruppe ist ganz trefflich erhalten und gehört in ihrer Einheitlichkeit zu den wertvollsten Straßenbildern Hildesheims.

Auf der Gegenseite der Straße liegen drei einfache Buden, Nr. 17 (177), Nr. 11 (256) und Nr. 18 (178), bestehend aus EG mit ZG, auskragendem OG, drei Spann breit, mit Dreieckzier in Konsolen und Schwelle. 

 

[2] Dies war die Nord-Süd-Verbindung zwischen dem 2. und dem 3. Rosenhagen. 

Foto/Bild

Bild 1
Bild 2

Ansichtskarten

Text-Quelle:

 

Bildquelle:

- Ansichtskarten

- Foto / Bild

[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 199f

[2] A.J. Knott; „Straßen, Wege, Gassen und Plätze in Hildesheim“; Gerstenberg Verlag; Hildesheim 1984; ISBN 3-8067-8082-X

 

 

Privatbesitz H.-J. Brand




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