Hildesheimer Geschichte(n)
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Waisenhäuser und Bewahranstalten

 

Altstädtisches Waisenhaus =  Waisenhaus I (ev.) 

Martinus-Waisenhaus  =  Waisenhaus II (ev.)

Waisenhaus (kath.) 

Waisenhaus I (ev.) 

Waisenhaus II (ev.)

Waisenhaus der Neustadt

  

Kinderbewahranstalt auf dem Moritzberg


Waisenhaus (kath.)

[1.1] Das katholische Waisenhaus im Pfaffenstiege wurde gegründet durch den Domdechanten Jobst Edmund von Weichs.

1749 begonnen, wird es schon 1750 im Oktober im zur Domvikarie S. Katharinae gehörigen Wohnhause Hückedahl 7 eröffnet. Durch eine Stiftung des Domherrn Wilhelm Gottfried von Voigt unterstützt, konnte der Domdechant Johann von Twickel das Waisenhaus in die vom Grafen von Nesselrode zur Verfügung gestellte und hierfür umgebaute Kurie in dem Pfaffenstieg verlegen und einrichten.

1845-47 wurde vom bischöflichen Armen-Administrations-Kollegium der Neubau in der jetzigen (1911) Form durchgeführt.

 

[1.2] Pfaffenstieg Nr. 11 (1302): Das katholische Waisenhaus war ein zurückstehender Bau von 1845/47 an der Ecke Poststraße/Pfaffenstieg (heute steht dort das Gebäude der Caritas und Teile der Pfaffenstiegschule). 

 

[ ] An der damaligen Poststraße Nr. 10/11, der heutigen Kardinal-Bertram-Straße / Ecke Pfaffenstieg auf dem Gelände der heutigen Pfaffenstiegschule und der Caritas gelegen. 

Das Waisenhaus auf der Domfreiheit ward von dem Hildesheimer Fürstbischof und seinem Domkapitel auf einem ehemaligen Domherrnhof im Papenstiege (Pfaffenstieg, heute Caritas) der sich vortrefflich dazu eignete vor etwa hundert Jahren angelegt, also Anfang des 18. Jahrhunderts.

Die erste und beträchtlichste Dotation (Ausstattung mit Einkünften und Gütern) geschah vom Domdechanten Max Heinrich Joseph v. Weichs,  weshalb ihm auch kurze Zeit später das Direktorium darüber aufgetragen wurde. Viele Domherren und Andere dotirten (Ausstattung mit Einkünften und Gütern) es ebenfalls. An Kapitalien besaß es wohl 60.000 Taler. Eine wöchentliche Sammlung der Waisenkinder in der Stadt brachten jährlich etwa 50 Taler  ein.

In dieses Haus konnten nur „ehelich geborene“ und elternlose Kinder katholischer Konfession aufgenommen werden. Die Anzahl der Kinder belief sich auf 35 bis 4o. Sie hatten immer gute Verpflegung und  trugen rot-gelbe Kleidung nach der Farbe des Wappens des Hochstifts. Die Knaben wurden endlich bei Handwerker und die Mädchen bei Herrschaften als Dienstboten gegeben und erhielten eine Art Aussteuer.

Text-Quelle:

[1.1] [1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4: Bürgerliche Bauten; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 105

[1.2] Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hannover 1912, Band II, Heft 4, Teil 2, Seite 164

[ ] 

 


Waisenhaus I (ev.)

[1] Das Waisenhaus der Altstadt errichtete der Rat 1694 in den Gebäuden des damals aufgehobenen Martiniklosters und ließ 1750 noch ein Zucht- und Irrenhaus sowie 1754 eine Buchdruckerei dort unterbringen.

 

[5] Das lutherische Waisenhaus wurde 1694 (1691) in Klosterräumen des ehemaligen Franziskanerklosters St. Martini eingerichtet.

1909 wurde in den Räumen das Pelizaeus-Museum errichtet.

Text-Quelle:

[1] A. Zeller: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Band 2, Kapitel 4: Bürgerliche Bauten; Selbstverlag, Hannover 1912; Seite 105 

[5] Zepenfeldt: Beiträger zur Hildesheimer Geschichte, Gerstenberg 1830, Hildesheim, Bd. 3, S. 221f


Die Waisenfamilie im Jahre 1863
Die Waisenfamilie im Jahre 1863

[-] Das lutherische Waisenhaus lag auf dem Gelände des alten Franziskanerklosters. Das Gebäude selbst grenzte unmittelbar an die Martinikirche und stand südlich im rechten Winkel zum hohen Chore. Der obere „Fachwerkstock“ des zweigeschossigen Hauses enthielt die Schlaf- und Wohnräume der Waisenfamilie.

In dem aus Bruchstein aufgeführten Erdgeschoß, das heute noch steht und Museumszwecken dient, waren der Unterrichtsraum und die Wirtschaftsräume untergebracht. Die angrenzende „Portiunculakapelle“ diente in ihrem oberen, gotischen Teile besonderen Festlichkeiten. Der untere Raum war als Viehstall ausgebaut.

 

An diese Baulichkeiten schloss sich, am Ufer des Mühlenstranges (Mühlengraben) der Innerste unterhalb der Stadtmauer bis zur „Stienecken Pforte“, ein 4 ½ Morgen großer Garten, der der Länge nach von der Treibe durchflossen wurde.

1854 wurde Heinrich Wilhelm Palandt Waisenhausinspektor.

Textquelle: "Alt-Hildesheim"; A. Lax Verlag; Hildesheim 1954; Heft 25, Seite 35

Bildquelle: "Alt-Hildesheim"; A. Lax Verlag; Hildesheim 1954; Heft 25, Seite 35

 

Waisenhaus II (ev.)

Das im neuen Stil vom Stadtbaurat Seevers in der Tappenstraße - an der südl. Seite zwischen Harlessem-  und Wiesenstraße  gelegen - errichtete Waisenhaus war das 2. evangelische in Hildesheim.

Waisenhaus der Neustadt

Das Waisenhaus der Neustadt entstand 1755 in der Nähe des Goschentores (Ecke Keßler- und Annenstraße) durch milde Gaben des Dompropstes und der Bürgerschaft.

Mit ihm wurde das Dreizeharmen-Haus vereinigt; später wurde die Anstalt mit dem Waisenhaus der Altstadt (ev. Waisenhaus I) verbunden.

Text-Quelle:

[1] Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover; Selbstverlag der Provinzverwaltung; Hannover 1911, Band II, Heft 4, Teil 1, Seite 106 



Kinderbewahranstalt auf dem Moritzberg

Ausschnitt aus Ansichtskarte
Ausschnitt aus Ansichtskarte

1908 wurde diese Kinderbewahranstalt für Kinder von berufstätigen Frauen in der neuen Gemeinde der Christuskirche auf dem Moritzberg errichtet. 



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