Hildesheimer Geschichte(n)
815 - 1945
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Die Baulichkeiten am/im Dom


1) Domfreiheit

2) Tore der Domburg

3) Domkellerei

4) Dompropstei

5) Freitreppe zum Domhof

6) "Goldene Dach"

→ Altäre im Dom

→ Annenfriedhof

→ Domburg

→ Domgeläut

→ Domgruft

→ Domhof

→ Dominneres, allgemeines

→ Grabstätten im/am Mariendom

→ Kapellen im Dom

→ Kreuzgang

→ Rittersaal

→ "Tausendjähriger Rosenstock"



1) Die Domfreiheit

In Hildesheim umfaßte die Domfreiheit die Kurien, den Domhof und den Pfaffenstieg, jedoch auch z.B. Teile des Bohlweges und der Kreuz- und Schuhstraße. 

ANSICHTSKARTEN

Text-Quelle:

 

Bildquelle:

- Ansichtskarten

- Foto / Bild

 

 

Privatbesitz H.-J. Brand



2) Die Tore der Domburg

Um 1000 ließ Bischof Bernward die → Domburg mit einer neuen Wehrmauer umgeben, die mehr als die doppelte Fläche umschloss. Dieser Mauerring war mit zwölf vorgesetzten Rundtürmen und zwei Toren ausgestattet. Die Tore befanden sich im Nordwesten und Nordosten der neuen Anlage. Die Handelsstraße, die an der alten Domburg nördlich vorbeigeführt hatte, durchquerte sie jetzt bei diesen Toren. Beide Tore enthielten im Obergeschoss eine Kapelle und hießen nach diesen Petrustor (im Osten) und Paulustor (im Westen).

DAS PAULUSTOR

auch: Paulstor genannt.

DAS PETRUSTOR

Ostausfahrt durch das ehemalige Regierungsgebäude an der Stelle des einstigen Petrustors
Ostausfahrt durch das ehemalige Regierungsgebäude an der Stelle des einstigen Petrustors

auch: Petritor genannt.

Das östlich gelegene Petrustor der Domburg wurde 1221 das erste mal erwähnt. Das Tor trug ursprünglich eine Kapelle des heiligen Petrus. Im 

17. Jahrhundert war die Kapelle verschwunden.

Neben ihm lag eine Hausstelle welche von dem Bischöfen zu Lehn ging; Bischof Siegfried machte sie auf Bitten des Kantors Conrad, dessen Kurie daneben lag, zu einer klösterlichen Hausstelle.

 

Text-Quelle: H. A. Lüntzel; Geschichte der Diözese und Stadt Hildesheim; Gerstenbergische Buchhandlung, Hildesheim 1858; Band 2, Seite 55

 

Text-Quelle:

Bildquelle:

- Ansichtskarten

- Foto / Bild

http://de.wikipedia.org/wiki/Domhof_(Hildesheim)

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Domhof_(Hildesheim)



3) Die Domkellerei

Die Domkellerei befand sich unter dem nördlichen Domkreuzgang.


4) Die Dompropstei

Das Gebäude heute
Das Gebäude heute

Ursprünglich war es der Amtssitz des hildesheimer Dompropstes, des Stadtherrn der hildesheimer Neustadt in der Keßlerstraße, und somit zugleich Sitz der Verwaltung der Hildesheimer Dompropstei.

Heute hat hier die Freimaurerloge „Pforte zum Tempel des Lichts“ ihr Domizil, ein Teil des Hauses ist vermietet.

Das heutige Gebäude entstand nach Ende des Dreißigjährigen Krieges auf den Grundmauern des zwischen 1534 und 1540 unter Dompropst Graf Otto von Schaumburg errichteten Vorgängerbaus, der 1633 bei der Belagerung Hildesheims durch die Artillerie Pappenheims in Brand geschossen worden war und von dem nur der Gewölbekeller sowie die Tor- und Stallungsgebäude erhalten blieben. Nach der Säkularisation gelangte das Grundstück in private Hände. 1804 erwarb es der Graf von Wedel, der Meister vom Stuhl der Loge „Zum stillen Tempel“ war. In der Folge wurden grundlegende Umbauten vorgenommen, über die jedoch kaum Unterlagen auffindbar sind. Der erste Umbau fand bereits zwischen 1805 und 1806 statt und kostete „68 Aktien zu 25 Taler in Gold“.

Auf einem hohen Sockelmauerwerk mit einer breiten dreiarmigen Steintreppe davor wurde es im Holzfachwerk-Bauweise errichtet. Es ist 21 m lang und bis zur Dachtraufe 12 m hoch. die einzige in Hildesheim noch erhaltene barocke Freitreppe führt durch ein Steinportal in das Haus. in dieser Treppe findet man über dem Kellerfenster die Jahreszahl 1730. Auf dem hohen Steinsockel ruht der Brustriegel, in den die bis zum Obergeschoß reichenden Ständer eingezapft sind. Die Wandfelder zu beiden Seiten des Portals sind durch doppelte Andreaskreuze versteift und aufgelöst. Das Obergeschoß ist, wie in der Barockzeit üblich, etwas vorgekragt; die Balkenköpfe sind nicht sichtbar, sondern verkleidet. Eine hohe Bodenluke mit darüberliegender Windenluke in der Hausfront schließt im hohen Dach die Hausfront nach oben ab. Das Zwischengeschoß ist an den ovalen Fenstern zu erkennen. Die Giebel sind mit roten Dachziegeln behängt.

1822 erfolgte an der Westseite ein 100 m² großen Anbaus in der gesamten Höhe der Hausfront. 1861 wurde ein nicht stilgerechter Anbau zugefügt. 

Nachdem deren Unterkunft in dem Haus der „Reuterschen Weinhandlung“ abgebrannt war, nutzte auch die Loge „Pforte zum Tempel des Lichts“ das Haus. Dies erforderte eine Erweiterung des Gebäudes, die 1822 in Form eines 100 m² großen Anbaus in der gesamten Höhe an der Westseite erfolgte. 1936 übernahm der NS-Luftschutzbund das Gebäude. Von 1945 bis 1955 diente „die Loge“ als Notquartier für Teile des Scharnhorstgymnasiums. 1947 wurde sie formell an die Freimaurer zurückgegeben.

 

ANSICHTSKARTEN

Text-Quelle:

 

Bildquelle:

- Ansichtskarten

- Foto / Bild

http://de.wikipedia.org/wiki/Dompropstei_(Geb%C3%A4ude_in_Hildesheim)

http://www.freimaurer-hildesheim.de/logenhaus/index.html

Privatbesitz H.-J. Brand

http://de.wikipedia.org/wiki/Dompropstei_(Geb%C3%A4ude_in_Hildesheim)



5) DIE FREITREPPE ZUM DOMHOF

Die Freitreppe könnte vielleicht im 17. Jahrhundert entstanden sein, sicher nachweisbar ist sie seit 1700. Der Merianstich von 1641 und die Hildesheimer Darstellung von de Witte von 1682 zeigen die Treppe jedenfalls nicht.


6) Das "Goldene Dach"

1367 fiel Herzog Magnus von Braunschweig in das Stift Hildesheim ein. Als Bischof Gerhard mit seinem Mannen dem weit überlegenen Feind  entgegentrat, rief er:

 

 „O seligste Jungfrau, heute kommt es auf Dich an, ob Du unter einem Strohdache oder unter einem goldenem Dache wohnen willst. Siegen die Feinde, so werden sie den Wohlstand der Stadt und der Kirche vernichten und wir werden nicht mehr die Mittel haben Deinen Tempel würdig zu schmücken; gibst Du uns aber den Sieg, so fällt großes Gut in unsere Hände und dann sollst du unter einem goldenen Dache wohnen!“

 

Der Bischof besiegte mit seiner kleinen Schar den Feind und löste sein Versprechen ein und krönte den kleinen Turm des Hildesheimer Doms mit einem goldenen Dach.

Im Jahre 1718 wurde das „goldene Dach“ durch eine Kuppel ersetzt, die man 1721 mit stark vergoldeten Kupferplatten belegte.

Nach der Zerstörung des Domes 1945 wurde die „Goldene Kuppel“ nicht wiederhergestellt.  


 

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